Der Ausflug der Ortsbäuerinnen aus dem Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim führte in diesem Jahr in die Stadt Regensburg,
die seit 2006 UNESCO Weltkulturerbe ist.
Unter fachkundiger Führung wurde am Vormittag die Geschichte der Stadt anhand eines Stadtrundgangs und einer Besichtigung des Doms anschaulich erläutert. Hier beeindruckte besonders die Geschlossenheit der Altstadt und das mediterrane Flair, das diese an einem schönen Sommertag ausstrahlt.
Nach der Mittagspause konnten verschiedene Aktivitäten gewählt werden.
Während sich ein Teil für eine Besichtigung und Führung durch das Schloß Emmeram, Sitz der Fürsten Thurn und Taxis entschieden hatte, nutzte ein anderer Teil das traumhafte Wetter, um eine Strudelfahrt auf der Donau zu unternehmen. Der Rest der Gruppe verbrachte einen gemütlichen Nachmittag beim Bummeln in der Innenstadt und erkundete die Gässchen und Hinterhöfe nochmals auf eigene Faust.
Zum Abschluss des Tages führte uns der Weg zur Abendeinkehr in das nahegelegene Kuhstallcafe nach Illkofen, wo die Familie Schmaußer seit nunmehr 15 Jahren einen gastronomischen Betrieb mit Blick von oben auf Ihren Laufstall betreibt und diesen stetig weiterentwickelt hat.
Die Ortsbäuerinnen des Bayerischen Bauernverbandes unternahmen am 08. August 2012 eine 1-tägige Lehrfahrt in Richtung Mödlareuth/Selb. Hier erfuhren sie im Deutsch-Deutschen Grenzmuseum in Mödlareuth viel Interessantes zur Geschichte der deutschen Teilung. Mödareuth liegt ca. 15 km nördlich von Hof. Die Amerikaner nannten es „Little Berlin“, dieses Dorf am Ende der westlichen Welt, das ebenso wie sein großer Bruder zum Symbol der deutschen Teilung wurde. Hier gab es eine Mauer, aber keinen Checkpoint. Hier war Sperrgebiet auf der einen und Besucherandrang auf der anderen Seite. Hier war es sogar verboten, von Ost nach West zu winken. Das Dorf selbst bleibt ein Kuriosum – die eine Hälfte bayerisch, die andere thüringisch. Nachmittag ging es dann weiter nach Selb ins Europas größtes Porzellanmuseum dem Porzellanikon. Gezeigt wird hier nicht nur was – seit der erfolgreichen Erfindung des Porzellans in Europa vor 300 Jahren – im deutschsprachigen Raum produziert wurde, sondern auch wie und unter welchen Bedingungen. Auch erfuhren die Ortsbäuerinnen Interessantes über den gesamten Bereich der sogenannten Technischen Keramik. Ebenso beherbergt das Porzellanikon das Rosenthal Museum. Das alles konnten die Teilnehmerinnen im Herzen der heute immer noch bedeutendsten Porzellanregion Europas in traditionsreichen Gebäuden, die stellvertretend für den deutschen Porzellan-Adel stehen, erleben.
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